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Armin Birner vs. Thomas Holzinger                                                                                              von Flo


"Ich hab gewürfelt, was ich heute spiel", gibt Holzi vor Beginn der Partie freimütig zu. So schlecht war Fortuna's Choice allerdings nicht, denn Tempered Steel hat ihn bislang zu einem 2-0 Record verholfen, so dass der Salzburger PTQ-Endboss hier Platz in unserer schmucken Feature-Match-Arena nehmen darf. Sein Gegner Armin Birner, eine kleine österreichische Magic-Legende mit dem schönen Kosenamen "Die steirische Eiche", bringt Valakut an den Start.  

Armin beschwert sich noch ein bisschen darüber, dass er in der österreichischen Variante des Pro Players' Draft erst als 25. Pick rumging – "was da alles vor mir genommen wurde!", aber dann geht's auch schon los.

 

Wenn Armin Birner seine Kappe umdreht, heißt das: Schluss mit lustig.


 

Der Steirer beginnt und hält ein paar Forests und verschiedene Accelerater, überlegt aber zuvor ein bisschen. Holzi legt los mit Inkmoth Nexus, Signal Pest und Memnite. Ein Overgrown Battlement stellt sich diesem Ansturm zumindest teilweise entgegen, bevor Holzi mit zwei Vault Skirge nachsetzt. Aber dadurch geht er schon auf 16 – DANGER!

Naja, nicht wirklich. Armin gheht in seinem Zug erstmal in den Tank und entscheidet sich dann für Green Sun's Zenith auf eine zweite Mauer. Gegen die fliegenden Skirges macht das zwar nicht so viel, aber in seinem nächsten Turn hat Armin potenziell acht Mana zur Verfügung, womit das Valakut-Deck bekanntlich eine Menge Unsinn anstellen kann. Holzi haut wieder und legt dann noch einen zweiten Nexus, Glint Hawk Idol und ein drittes Vault Skirge. Ohne Handkarten gibt der Salzburger ab und kuckt, was Armin mit seinem ganzen Mana so bewerkstelligt. Überraschenderweise ist es ein Primeval Titan, der dem colorscrewten Armin seine besten Freunde – Valakut und Mountain – mitbringt.

Holzi legt jetzt noch einen Steel Overseer, aktiviert damit sein Idol und kommt mit dem Idol, Signal Pest und den gefühlten 83 Skirges für neun fliegende Schaden vorbei. Beide Spieler wirken jedoch angespannt: Armin, weil das Board trotz Titan nicht so geil für ihn aussieht, und Holzi, weil er geradezu titanische (see what i did there?) Angst vor dem nächsten großen Play des Valakut-Mannes hat.

Armin denkt jetzt auch erstmal. Lange. "Mir fällt keine Lösung ein!", beklagt sich der Steirer, und nimmt das Board angestrengt unter die Lupe. Schlussendlich entscheidet er sich für ein Explore, dem ein Angriff des grünen Titanen folgt. Holzi schluckt den Schaden und geht auf 18. Mit zwei Mountains und zwei geschmolzenen Zinnen ist Armin ohnehin noch ein bisschen vom Combo-Kill entfernt. Aber dann dreht er auf: Lightning Bolt für den Overseer und einen Obstinate Baloth gibt's auch noch. Das sieht doch wenigstens schon wieder ein bisschen besser aus. Holzi kann zwar wieder für neun hauen, wodurch der ausgetappte Armin auf zwei gehen würde, aber wenigstens kann der Salzburger nicht mit dem Aufseher Nuts gehen. Es kommt wie erwartet: Holzi haut Armin auf zwei und gibt den Zug ab. Da hat sich dieser Maindeck Baloth schon mal gelohnt.

Armin antwortet in seinem Turn mit Oracle of Mul Daya, das einen zweiten Titan auf der Bibliothek zeigt. Danach denkt er wieder ein bisschen nach und greift mit seinen beiden Fettmännern an, von denen ihm der Titan ein drittes Valakut und einen dritten Mountain besorgt. Holzi fängt jetzt schon an zu chumpen, um über 18 Leben zu bleiben: Memnite blockt einen Titan und ein Nexus chumpt den Baloth. Auf diese Weise bleibt Holzi auf 19 und schiebt nicht gegen einen Combo-Kill mit Triple-Valakut ein. Wer weiß, was Armin noch so auf der Hand hat! Post-Combat gibt's noch Titan Numero deux, was Armin auf sechs magische Mountains bringt. Aber er muss immer noch tüchtig mit dem Orakel revealen, um Holzis gesamtes Flieger-Board abrüsten zu können. Es gibt dann noch ein wenig Verwirrung, weil niemand so genau weiß, wie Orakel und Primeval Titan miteinander interagieren – genauer gesagt, ob Armin die Targets für seinen Titan ansagen muss, bevor er sieht, was das Orakel nach dem Mischen aufdeckt. Das Ergebnis: Es wird zuvor aufgedeckt, aber es liegt nur ein grüner Zenith oben und Armin schiebt zusammen.

Armin 0-1 Holzi

"Ein Mountain oder eine Expanse hätte ich gebraucht, in fünf Versuchen!" Armin ist sichtlich traurig, dass er seine Outs nicht getroffen hat. Vor allem die Expanse wäre super gewesen, hätte sie dem Valakut-Mann doch erlaubt, das tödliche Glint Hawk Idol im gegnerischen Angriff abzurüsten.

 

Im Bild: Holzi. Ebenfalls im Bild: Holzis Eichel.

 


Armin beginnt zur allgemeinen Überraschung aller und überlegt erstmal, ob er fünf Länder und zwei Zenithe halten soll. "Jetzt krieg ich die schlechten Draws von meinen Gegnern zurück", lacht Armin, bevor er sich zu einem Mulligan entschließt. Holzi keept derweil. Armins Sechs-Karten-Hand ist da schon viel besser und er eröffnet das Spiel mit einem Mountain. Holzi braint in seinem Turn erstmal und macht dann nur Land, Ornithopter. Das sollte doch zu handlen sein. Einer 0/4-Mauer von Armin folgt ein Turn von Holzi mit Ornithopter Nummer zwei, Mox Opal und Steel Overseer.

Armin ist jedoch vorbereitet und zockt Turn 3 das Pyroclasm. Holzi wiederum ist noch viel vorbereiteter – er hat nämlich Refraction Trap! Zack, ein Schaden für einen Ornithopter sowie zwei für den Overseer verhindert und dafür Armins Battlement mit drei zusätzlichen Schadenspunkten beschenkt. "Was ist das eigentlich für ein Blowout?", beschwert sich dieser. Auch wenn's nur ein 2:2-Trade war, weil ein Ornithopter immer noch ins Gras beißen musste – Holzi konnte seinen Overseer behalten und noch dazu Armins wichtigen Accelerater abrüsten.

Der Salzburger haut dann auch für eins mit dem verbliebenen Thopter und legt Signal Pest hinterher. Armin hat eine Ersatz-Mauer und ein Rampant Growth, aber ein Titan ist weit und breit noch nicht in Sicht. Die letzte verbliebene Handkarte des Steirers ist ein Beast Within. Signal Pest und Ornithopter crashen rein und Armin nimmt fünf. Holzi hat noch einen Glint Hawk, bounced seinen Mox und gibt ab. Der Drawstep gibt Armin nicht die erhoffte Lösung, sondern nur einen momentan nutzlosen Mountain. Der Valakut-Spieler überlegt allerdings, wie er sein Beast Within am gewinnbringendsten anwenden kann, entscheidet sich dann aber gegen ein Play und gibt ab. Erst im gegnerischen Beginning of Combat Step gibt's das Beast Within auf Signal Pest. Holzi verwendet eine türkische Eichel (true story) als Biest-Token, zockt dann Postcombat noch einen Hero of Bladehold und das reicht dann, um Armin zum conceden zu bewegen.

Armin 0-2 Holzi

 










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