Valentin Mackl in Dublin Teil 1


Hallo liebe Leser.

Da ich häufig im Spielraum Wien zugegen bin, denke ich zwar, dass die Meisten von euch mich kennen werden, für jene, die das nicht tun, stelle ich mich mal kurz vor:

Mein Name ist Mackl Valentin bin 21 und komme aus Wien.

Meine erste Pro Tour hab ich vor ca 3 Jahren in Paris gespielt. Da mir dieses Event große Freude bereitet hatte, wars für mich klar, dass diese PT für mich nicht die Letzte gewesen sein sollte.(Nach Paris spielte ich noch PT Hawaii und PT Seattle)

Step one: Testen

Egal welche Art von Turnier man spielt, egal wie gut man als Spieler ist, egal ob man Mercedes, Ferrari oder Toyota fährt, (oder wie ich zu Fuß geht) die Wahrscheinlichkeit, das Turnier zu gewinnen, steigt durch bessere Vorbereitung.

Das perfekte Team <3

Da seit langen mal wieder richtig viele Österreicher für die Tour qualifiziert waren, hatten wir eine richtig große Testrunde. Zusätzlich wurden noch ein paar Ungarn und ein paar Deutsche ins Boot geholt.
Jedoch blockierten schwere Hinkelsteine unseren Weg. Aufgrund der großen Entfernung zwischen den einzelnen Mitgliedern der Gruppe war das Testen als eben dieses eher schwer möglich, der Austausch über das Internet verlief schleppend. Woraufhin in den ersten Wochen nach der Vervollständigung des Spoilers Standard-mäßig eher weniger passierte. (Dazu kam, dass die treibende Kraft der Gruppe noch a bissale a Masterchen auf da Uni machen musste und daher nur wenig Zeit hatte, GZ dazu btw). Jedoch konnten wir ein paar Drafts unterbringen, womit das Thema Limited einigermaßen abgearbeitet war. (Danke an alle, die uns geholfen haben, 8 Leute zusammen zu bringen)
Womit wir schon am Wochenende vor der Pro Tour angelangt wären, für welches ein Teammeeting geplant war. Leute aus allen Himmelsrichtungen kamen in Wien zusammen, um das Spiel zu spielen und sich für ein Deck zu entscheiden (oder um sich Karten zusammenzuschnorren <3). An jenem Wochenende wurde ich das erste Mal mit dem monoblauen Deck konfrontiert. Jeder wusste, dass es existierte, jedoch wurde es in den Köpfen der Leute aufgrund der eher ähm exotischen Kartenwahl als Lachnummer abgestempelt (samma ma ehrlich, da hatte ich schon bessere Draftdecks....^^). Jedoch wurde ich sehr schnell eines besseren belehrt. Die eher schwachen Einzelkarten machte das Deck mit erschreckend hoher Synergie wett, zusätzlich schien es gut im Metagame positioniert, dazu kam noch der hidden Factor des Decks.
Meine Liebe für das Deck war sofort entflammt, womit klar war: Monoblue it is !!!!!1111
Woraufhin nur noch eines zu tun war: Das Deck (und backup Decks [am besten gleich das ganze Format]) zusammen bekommen (thanks Mr Portelitsch). Und auf gehts zu

Step two: Reisen

Mittwoch in der Früh gings los!
Da Magic Events eher selten und pro Touren noch seltener in der Stadt abgehalten werden, in der man gerade wohnt (garnicht wenn man in Deutschland wohnt hihi #geil is es) blieb mir nichts anderes übrig, als in ein Verkehrsmittel, in diesem Fall ein Flugzeug, einzusteigen.
In Dublin angekommen wurde noch ein bisschen das Deck im Kreis gedreht, der Local Cardshop ausgecheckt und sich ein bisschen mit den Leuten ausgetauscht, die nicht beim Meeting in Wien anwesend sein konnten. Am Abend wurde noch das lokale Hard Rock Café angeflogen.....mit anschließender Landung in einer der zahlreichen Kneipen (live Musik inklusive)
Am Donnerstag war geplant, das Sideboard des Decks zu bauen und noch finale Änderungen am Maindeck auszuführen. Für diesen Zweck wurde ein Meatingroom in einem Hotel gebucht.
Doch der Morgen kam und mir wurde klar "geil ist es nicht", denn ich war tot. Genauer gesagt verkühlt verspätete ich mich um 3 Stunden zu dem Treffen, nur um mich 2 Stunden später wieder zu verabschieden, um mich mit einem Parkemed und 2 Aspirin intus den Rest des Tages ins Bett zu legen. An dem Punkt hatte ich mit der PT schon abgeschlossen, da ich mich nicht in der Lage fühlte, am nächsten Tag Magic zu spielen. Doch die undosierten Medikamente wirkten Wunder. Freitag früh ging es mir so gut, dass ich zwar mit leicht wackligen Beinen und einer triefenden Nase aber doch zur Turnier Location aufmachen konnte. Und los gehts ! Beamen wir uns zu

Step three: Tag eins

Draft 1:
Der erste Draft startete für mich eher ernüchternd. Trotz eines vierten Picks Shipbreaker Kraken und eines Pick 6 Shipwreck Singer blieben gute schwarze und blaue Karten eher aus. Weshalb ich spät im ersten Booster auf Rot switchen musste. Nach dem Draft blickte ich ein wenig enttäuscht auf ca 20 spielbare blaue und rote Karten, weshalb ich mich für einen Splash und gegen das Auffüllen mit unspielbarem Ranz entschied. Einziger Hoffnungsschimmer waren die 3 Gainsay im Sideboard, die ich gegen die schwarzen Karten austauschen konnte, sofern sie benötigt werden würden, und die Tatsache dass die Qualität der Booster nicht so hoch war.

Deck:
Creatures:
1x Satyr Rambler
2x Shipwreck Singer
1x Meletis Charlatan
1x Opaline Unicorn
2x Crackling Triton
1x Ember Swallower
2x Borderland Minotaur
1x Ill-Tempered Cyclops
1x Fanatic of Mogis
2x Wild Celebrants
1x Stoneshock Giant
1x Shipbreaker Kraken
1x Horizon Scholar

Instants:
1x Titan's Strength
1x Griptide
1x Lash of the Whip

Enchantments:
2x Dragon Mantle

Lands
1x Unknown Shores
6x Island
8x Mountain
3x Swamp

Sideboard:
1x Lost in a Labyrinth
2x Fate Foretold
3x Gainsay
1x Thoughtseize
1x Returned Phalanx
1x Baleful Eidolon
1x Felhide Minotaur
1x Boulderfall
1x Shredding Winds
3x Commune with the Gods
1x Leafcrown Dryad
2x Guardians of Meletis
1x Ashen Rider

Runde eins wurde mein schlechtes Gefühl bestätigt. Ich spielte gegen ein rot-schwarzes Aggro-Deck, welches mich in jedem Slot outclasste und die Kurve der Zerstörung mit einem Underworld Cerberus abrundete.
0:1

Ich hatte mich noch nie so sehr auf Standard gefreut, dummerweise musste ich noch durch 2 Draft Runden durch. Mit dem Ziel, nicht 0:3 zu gehen, setzte ich mich zu meinem Gegner, der zu meiner großen Freude absolut kein Deck hatte. Zusätzlich dazu spielte er Blau, ich konnte nach Game 1 meine Gainsays boarden und hatte plötzlich ein Deck <3
1:1

So! Draftziel war erfüllt. Jetzt Extrapunkte snacken. (mmmmh Extrapunkte) Da mein Gegner ein bissi Element aus Ranzibär war und er zu meinem Entzücken ein blau-grünes Kreaturendeck spielte, konnte ich auch diese Runde für mich entscheiden und zufrieden zum Standardspielen übergehen mit folgender Liste:
2:1


Creature:

4x Cloudfin Raptor
4x Frostburn Weird
4x Judge's Familiar
4x Master Of Waves
4x Tidebinder Mage
4x Vaporkin

Enchantment:
3x Claustrophobia
4x Thassa, God Of The Sea

Instant:
2x Dissolve

Land:
19x Island
4x Mutavault

Planeswalker:
4x Jace, Architect Of Thought

Sideboard:
2x Ratchet Bomb
1x Aetherling
2x Nightveil Specter
1x Bident Of Thassa
3x Domestication
2x Essence Scatter
2x Negate
2x Rapid Hybridization

Runde 4 gegen Kenny Oberg mit U/W Control:

Ein eher schwieriges Matchup, in dem es darum geht, früh Druck aufzubauen und zu hoffen, dass er nicht sofort die richtigen Antworten auf deine Permanents hat. Detention Sphere ist eine Problemkarte, da sie alle Threads einfach beantworten kann.
Game eins startete ein wenig holprig, ich konnte am Anfang aufgrund eines Mulligans nur wenig Druck aufbauen. Um einen Jace zu resolven, um zu mindest ein bisschen Druck aufzubauen, musste ich ihm ein Fenster geben, um das Dissolve auf meiner Hand herumzuspielen. Sollte er also in seinem Zug einen großen Therad wie zb Aetherling spielen, wäre das Spiel für mich gelaufen. Er jedoch spielte ein Shockland ungetappt und sagte weiter. Es fiel mir schwer, mein Unverständnis und meine Freude zu unterdrücken. benutzte meinen Jace, spielte eine Creature und neutralisierte am Ende seine Sphinx's Revelation...... Er war ein bisschen perplex, sagte etwas wie "oh, you play Counterspells". Woraufhin ich das Spiel ein paar Runden später gewann.
Game 2 und 3 liefen leider nicht so gut. Er zog multiple Detention Spheres, Supreme Verdicts und Jaces und gewann 2 mal ohne größere Probleme
2:2

Runde 5 gegen r/g Monster:

Ein leicht positives Matchup. Je weniger Polukranos, World Eater er spielt, desto einfacher wird es, da er ohne ihn chancenlos gegen Master of Waves ist. Seine Liste spielte nur 2 und damit ein schnelles 2:0 für mich.
3:2

Runde 6 gegen Esper Control.

Ähnlich dem U/W Control Matchup. Vielleicht ein bisschen besser, da Aufgrund der schlechteren Manabase, die Möglichkeit auf Colorscrew besteht, außerdem ist Esper Control meistens einen Zug langsamer als UW und/oder fügt sich selber Schaden zu.
Eines habe ich in diesem Match gelernt: Ashiok is a ziemlich unfaire \"@!?+ . Beim Testen schnell verworfen, traf mich dieser Plainswalker absolut unvorbereitet und schaffte es, zwei von drei Spielen schnell für sich zu entscheiden. Beide spiele liefen ähnlich ab: Turn 3 Ashiok, Turn 4 Jace und schon war Schicht im Schacht. Echt nicht geil, wenn dein Gegner vor dir Thassa und Devotion hat. (Ich kann mir vorstellen, dass wir mehr Ashioks sehen werden, wenn das monoblaue Deck Deck to Beat bleibt).
3:3

Runde 7 vs Dusty Ochoa:

Zweiter bei der Pro Tour Dragonsmaze, hier ein gesichtsloses Opfer der Stäke meines Decks. Ich kann mich nicht mehr an sein Deck erinnern, habs für diesen Artikel gegoogled und leider nichts gefunden. Höchstwahrscheinlich G/W oder Mono Grün (beste Matchups)
4:3

Runde 8 just another green aggro Deck:

Hier traf ich auf einen netten Mexikaner mit viel zu langem Namen, welcher sein Glück kaum fassen konnte, Tag zwei auf der Pro Tour gemacht zu haben. Der fünfte Sieg dürfte ihm nicht sonderlich wichtig gewesen sein. 10 Minuten später hatte ich auch schon ein unspektakuläres 2:0 in der Tasche.
5:3

Am Ende des Tages ein zufriedenstellendes Ergebnis, nicht geil aber trotzdem nichts, worüber man sich guten Gewissens aufregen kann.
Danach noch schnell was zu Essen gegangen sich ein bisschen mit den Anderen ausgetauscht und ab gehts ins Hotel, um mit voller Kraft in den nächsten Tag zu gehen.

Am Freitag 15.11. folg der zweite Teil!







Kommentare:







Artikel:0
Summe:0,00
exkl. Versandkosten