Was so in Modern abgeht...


2013 - 01 - 08
Thomas Holzinger



GP Wien ist mittlerweile Geschichte und es hat mal wieder ein Pole mit Mono Blau gewonnen-LANGWEILIG. Die Standard Season hat begonnen, alle Decks sind bereits durchgespielt-LANGWEILIG.

Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber man sehnt sich doch schon ein bisschen nach Abwechslung und wo gibt es denn mehr Abwechslung als in Modern (von sämtlichen Casual-Formaten wie Cube mal abgesehen).

Wie es der Zufall so will steht mit dem Grand Prix Prag (10.-12. Jänner 2014) auch ein attraktives Modern Event im Kalender, welches auch relativ einfach zu erreichen sein sollte.

Die meisten von euch wussten das wohl bereits und sind schon fleißig am testen, doch wenn nicht, will ich euch mal einen kleinen Überblick über Modern geben.

Beginnen wir einmal mit dem Metagame, dass man erwarten sollte:

Beim letzten Modern  Grand Prix, der in Antwerpen stattfand, gab es an Day 2 folgenden Metagame Breakdown:


Deck Anzahl
Anteil
Birthing Pod
 26  12,9
Jund  26  12,9
Affinity  23  11,4
UWR  18  8,9
Splinter Twin
 17  8,4
Tron  13  6,4
Junk  12  5,9
Merfolk  9  4,5
Scapeshift  7  3,5
GW Hatebears
 7  3,5
Living End
 6  3,0
Naya  6  3,0
Hexproof  5  2,5
Gruul Aggro
 4  2,0
 5-Color Zoo
 3  1,5
 Burn  2  1,5
 BG Rock
 2  1,0
 Infect  2
 1,0
 Ad Nauseam
 2  1,0
     
 Others:  11  5,4
     
 Total: 202
 
 


Das macht insgesamt 19 Decks, die mehr oder weniger einen Platz im Metagame verdient haben.

Am besten man arbeitet sich durch die Liste durch und fängt irgendwo an, in dem Fall mit Birthing Pod.

 


 

MELIRA POD


Melira Pod schaffte es heuer, drei Modern Grand Prix in Folge zu gewinnen, was dem Deck wohl den Platz an der Sonne zugespielt hatte. Es gibt verschiedene Variationen, doch meiner Meinung nach (und der von Pod Spezialist Mike Brandtner) ist es die Version von Samuel Pardee, nach der man sich orientieren sollte:

GP Portland 1st - Sam Pardee

   
Länder
4 Verdant Catacombs
4 Misty Rainforest
3 Razorverge Thicket
3 Gavony Township
3 Forest
2 Overgrown Tomb
1 Temple Garden
1 Woodland Cemetery
1 Godless Shrine
1 Swamp

Kreaturen
4 Kitchen Finks
4 Birds of Paradise
3 Deathrite Shaman
2 Melira, Sylvok Outcast
2 Viscera Seer
2 Voice of Resurgence
2 Murderous Redcap
1 Cartel Aristocrat
1 Eternal Witness
1 Orzhov Pontiff
1 Wall of Roots
1 Spellskite
1 Reveillark
1 Ranger of Eos
1 Qasali Pridemage
1 Phyrexian Metamorph

andere Zauber
3 Chord of Calling
2 Abrupt Decay
4 Birthing Pod


Sideboard
1 Voice of Resurgence
1 Shriekmaw
1 Aven Mindcensor
2 Dismember
1 Harmonic Sliver
3 Lingering Souls
1 Linvala, Keeper of Silence
1 Obstinate Baloth
4 Thoughtseize
 
 

Das Deck gibt es eigentlich so lange wie Modern selbst, schaffte aber oft nicht die ganz großen Ergebnisse, was zum Teil an seiner Komplexität liegt. Der Gameplan an sich ist einfach.


Die Endlos-Combo von Melira, Sylvok Outcast in Kombination mit Viscera Seer und Kitchen Finks bzw. Murderous Redcap sorgt dafür, dass man entweder eine beliebige Anzahl an Lebens- oder Schadenspunkte generieren kann.

Hä? Wie jetzt?

Genauer gesagt sorgt Melira dafür, dass die eigenen Kreaturen vor -1-1 Marken geschützt sind, was aus jeglicher Kreatur mit „Persist“ eine mehr oder weniger unsterbliche Kreatur macht. Sollte man die Möglichkeit haben, diese
auch noch zu opfern, kommt sie wieder zurück ins Spiel. Das wiederholt man dann so lange man will oder so lange der Gegner noch nicht aufgibt.

Suchen kann man sich die einzelnen Combo-Teile mit Birthing Pod und Chord of Calling und für den Fall, dass ein Gegner mal nicht mitspielt bzw. eigentlich zu viel mitspielt und die Combo verhindern kann, hat man immer noch
einen Plan B.

Der Plan ist eigentlich ziemlich einfach:
Da das Deck zum Großteil aus Kreaturen besteht, die auch allesamt angreifen können, kann man einen Gegner auch einfach mal überrennen, während dieser aus Angst vor der Combo vergisst, sich gegen puren Beatdown zu  verteidigen.

Und selbst wenn, sind Voice of Resurgence, Murderous Redcap und Kitchen Finks sehr resistent gegen Removal, was zum Beispiel gegen Jund zu einem großen Vorteil werden kann.

Bei dem Stichwort schreiten wir auch sofort zum nächsten Deck:

 

JUND

Jund war in der letzten Modern Season lange das Deck to Beat, bis es dann schließlich zum Verbot von Bloodbraid Elf kam. Kurze Zeit danach wurde aus dem Jund eine Art 4-color Haufen mit Goodies wie Lingering Souls, Ajani Vengeant und Path to Exile, bevor es dann quasi von Melira Pod verdrängt wurde.

Beim Grand Prix in Detroit Mitte September gelang dann mit vier Top 8 Platzierungen ein Comeback.

Allen voran auf dem zweiten Platz (hinter Melira Pod) landete dann Reid Duke mit seiner Version

GP Detroid 2nd - Reid Duke

   
Länder
4 Blackcleave Cliffs
4 Verdant Catacombs
3 Treetop Village
3 Marsh Flats
2 Blood Crypt
2 Raging Ravine
2 Swamp
1 Stomping Ground
1 Overgrown Tomb
1 Misty Rainforest
1 Forest

Kreaturen
4 Dark Confidant
4 Deathrite Shaman
4 Tarmogoyf
2 Scavenging Ooze

andere Zauber
4 Lightning Bolt
3 Thoughtseize
3 Inquisition of Kozilek
2 Maelstrom Pulse
2 Terminate
1 Pillar of Flame
1 Blightning

Planeswalker
4 Liliana of the Veil
2 Chandra, Pyromaster

Sideboard
1 Sword of Light and Shadow
1 Thoughtseize
2 Ancient Grudge
2 Fulminator Mage
2 Grafdigger's Cage
1 Grim Lavamancer
1 Obstinate Baloth
2 Olivia Voldaren
2 Shatterstorm
1 Sowing Salt
 
 

Der Plan des Decks besteht im Prinzip darin, mit den flexiblen Sprüchen allerlei Bedrohungen des Gegners zu beantworten, während man selbst die stärksten und effizientesten Kreaturen des Formats spielt. 


Nicht wenige Decks haben Probleme mit der Kombination aus Discard, Removal und Kartenvorteil. Und selbst wenn das Jund Deck mal Probleme im Aufbau aufweist, hat es die nötigen Karten, um spät noch zurück ins Spiel zu kommen, da so gut wie jede Karte zum Matchwinner avancieren kann.

Mit Chandra, Pyromaster hat Reid Duke anscheinend auch einen akzeptablen Ersatz für Bloodbraid Elf gefunden. Ob sich Chandra im Vergleich mit Huntmaster of the Fells und Olivia Voldaren durchsetzen kann, bleibt jedoch offen.

Zu den Matchups kann man nur sagen, dass der Jund-Spieler sich vor kaum einem Deck wirklich fürchten muss. Decks wie GR Tron oder Hexproof Aura können das Deck vor starke Probleme stellen, in diesen Matchups ist jedoch
Liliana of the Veil und Discard das Mittel zum Sieg.

Je nach Metagame sollte man auch sein Sideboard anpassen, um quasi seine Schwächen aus zu gleichen.

Je flexibler die Sideboard –Karten, desto besser kann man eben dies auch durchziehen.

Rakdos Charm, Golgari Charm, Ancient Grudge, Olivia etc. sind Karten, die in verschiedenen Matchups zum Einsatz kommen und daher immer eine Überlegung wert sein sollten.


AFFINITY/ROBOTS

Falls sich noch jemand an Disciple of the Vault und die Artefakt-Länder erinnert, weiß er, dass der in Modern verbotene Grundstock des Decks schon zu Standard-Zeiten für Bannings gesorgt hatte.

Nicht wenige Spieler hatten aufgrund der Dominanz von Ravager Affinity (auch Raffinity) das Format Standard komplett aufgegeben und aus diesem Grund sowie dem Mangel an tatsächlichen Karten mit dem Codewort „Affinität“, wird das Deck heute oft unter dem Namen „Robots“ geführt.

Genug der Worte, hier die von mir vorgeschlagene Liste

Grand Prix Detroit 6th - Alex Majlaton

   
Länder
4 Blinkmoth Nexus
4 Inkmoth Nexus
4 Darksteel Citadel
3 Glimmervoid
1 Island

Kreaturen
4 Vault Skirge
4 Signal Pest
4 Ornithopter
4 Etched Champion
4 Arcbound Ravager
3 Steel Overseer
2 Memnite
andere Zauber
3 Thoughtcast
2 Galvanic Blast
4 Mox Opal
4 Springleaf Drum
4 Cranial Plating
2 Welding Jar


Sideboard
3 Thoughtseize
2 Torpor Orb
2 Rest in Peace
1 Ray of Revelation
1 Nature's Claim
1 Illness in the Ranks
1 Grafdigger's Cage
2 Dismember
1 Ancient Grudge
1 Spellskite
 
 

Wenn es um Affinity-Decklisten geht, ist mein erster Schritt immer, die aktuellste Deckliste von Alex Majlaton zu checken.

Warum?

Der Mann hat insgesamt 6 Grand Prix Top 8 Platzierungen vor zu weisen, 4 davon Mit Affinity und 3 davon innerhalb der letzten 12 Monate (Detroit 2013, Toronto 2013, Chicago 2012). Dazu kam heuer noch mindestens eine Top 16 in
Portland, Platz 18 in Kansas City und Top 64 in San Diego, alles mit Affinity wohlgemerkt.

Laut eigenen Aussagen beschäftigt er sich mit dem Deck seit 8 Jahren und meiner Meinung nach ist Affinity ein Deck für Kenner und Könner zugleich.

Neben dem Potenzial, in den ersten Zügen ganz verrückt unfaire Dinge an zu stellen, gibt es noch eine Vielzahl an möglichen Fehlerquellen.

Wann und wieviel des eigenen Boards opfert man in den Arcbound Ravager?

Wann opfert man den Ravager selbst?

Wann entscheidet man sich, auf Inkmoth Nexus und den Giftmarken Plan um zu steigen?

Welche Hände hält man, welche schickt man zurück ins Deck?

Sollte Etched Champion eher angreifen oder blocken?

Wie sideboarde ich und im weiteren Sinne, wie spiele ich gegen Ancient Grudge, Stony Silence und co?

Ganz ehrlich, diese Fragen und Schwierigkeiten haben mich abgeschreckt. Es braucht schon eine große Zahl an Testgames, um hier die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

Was einem zu gute kommt ist, dass man mit Glimmervoid, Mox Opal und Springleaf Drum Zugriff auf alle Farben hat und einem somit ein breites Arsenal an Sideboard-Optionen zur Verfügung steht. Und das Sideboard ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg, wobei man sich wie gesagt erneut überlegen sollte, welche Decks man am häufigsten erwartet und wo man dringend Unterstützung aus dem Sideboard benötigt.

Sollte Affinity es euch angetan haben, dann habt ihr euch wahrlich eine schwierige Aufgabe ausgesucht. Wer auf Herausforderungen und harte Arbeit steht, ist hier genau richtig. Spätestens, wenn das Testen sich dann bemerkbar
macht, werdet ihr merken, wieviel man auch nach 1000 Spielen noch dazu lernen kann.


UWR

Mit seinem Sieg bei der Weltmeisterschaft konnte Shahar Shenhar der Welt zeigen, was er drauf hat. Mit seinem etwas kontrolligen UWR-Flash Build konnte er sich in den Top 4 Playoffs durchsetzen:

World Championships 1st - Shahar Shenhar

   
Länder
4 Celestial Colonnade
4 Scalding Tarn
3 Arid Mesa
3 Tectonic Edge
2 Island
2 Hallowed Fountain
2 Sulfur Falls
2 Steam Vents
1 Mountain
1 Plains
1 Sacred Foundry
1 Glacial Fortress

Kreaturen
4 Snapcaster Mage
2 Vendilion Clique
2 Restoration Angel
andere Zauber
4 Lightning Bolt
3 Path to Exile
3 Mana Leak
3 Electrolyze
3 Cryptic Command
2 Sphinx's Revelation
2 Spell Snare
2 Shadow of Doubt
2 Lightning Helix
1 Think Twice

Planeswalker
1 Ajani Vengeant

Sideboard
1 Celestial Purge
2 Counterflux
1 Dispel
1 Engineered Explosives
3 Molten Rain
1 Vendilion Clique
2 Thundermaw Hellkite
2 Supreme Verdict
2 Pyroclasm
 
 


Seit der Weltmeisterschaft hat sich einiges getan und vor allem Liliana of the Veil trifft man in Modern mittlerweile um einiges häufiger als noch vor einigen Monaten, was dem Deck eigentlich gar nicht gefällt. Da braucht
man meist schon Lightning Bolt und einen Snapcaster Mage, um überhaupt mithalten zu können.

Benjamin Leitner empfiehlt Blade Splicer als Tech, Shahar selbst hat zumindest in Antwerpen eine Liste mit Kiki-Jiki (Combotime mit Restoration Angel) ins Feld geführt.

Bereits nach einigen Testspielen musste ich feststellen, dass man mit den Fetchländern schon vor einer größeren Herausforderung steht.

Will man nun zugriff auf Spell Snare oder Lightning Bolt in Turn eins haben oder bluffed man eine dieser Karten? Will man nicht vielleicht doch die getappte Colonnade ins Spiel bringen, solange man keine ungetappten Länder benötigt?
Wird am Ende der Runde bereits gefetched?

Auch wenn man es gegen Liliana und Birthing Pod Decks nicht immer leicht hat, ist UWR ein Deck für jeden der gerne kämpft und jede Entscheidung ins kleinste Detail planen will.

Alles in allem ein starkes Deck, in das man noch viel Zeit (Testgames!) investieren kann, um es zu tunen.


 

SPLINTER TWIN

Splinter Twin konnte bereits bei der ersten Modern Pro Tour den Titel holen und ist seitdem nicht aus dem Format weg zu denken. Samuel Estratti hatte damals noch mit Ponder und Preordain vollen Zugriff auf die perfekte Libarary
Manipulation um auch wirklich konstant in Runde vier zu gewinnen.

Dazu braucht man lediglich einen Deceiver Exarch oder Pestermite, auf den man dann die Verzauberung "Splinter Twin" spielt, man eine Kopie von der verzauberten Kreatur erzeugt, das Original durch den Effekt untapped
und das ganze wie mit der Melira-Combo nach dem Motto "Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter" wiederholt.

Ponder und Preordain wurden gebanned, Abrupt Decay ist für das Deck auch nicht gerade angenehm und Deathrite Shaman ging natürlich auch nicht spurlos an Twin vorbei.

Patrick Dickmann konnte trotz dieser Veränderungen noch erstaunlich gute Resultate mit Twin vorweisen. Mit einer
wirklich ausgetüftelten und durchdachten Liste konnte er den Grand Prix in Antwerpen gewinnen.

GP Antwerpen 1st - Patrick Dickmann

   
Länder
4 Sulfur Falls
4 Scalding Tarn
4 Misty Rainforest
3 Steam Vents
3 Island
2 Tectonic Edge
1 Mountain
1 Desolate Lighthouse
1 Breeding Pool

Kreaturen
4 Snapcaster Mage
4 Pestermite
2 Deceiver Exarch
2 Vendilion Clique
2 Grim Lavamancer
1 Kiki-Jiki, Mirror Breaker
andere Zauber
4 Lightning Bolt
4 Serum Visions
3 Remand
2 Cryptic Command
2 Izzet Charm
2 Peek
1 Dispel
4 Splinter Twin

Sideboard
1 Grim Lavamancer
1 Dispel
2 Relic of Progenitus
3 Molten Rain
1 Engineered Explosives
1 Dismember
2 Batterskull
2 Ancient Grudge
2 Threads of Disloyalty
 
 

Im Gegensatz zu den ersten Twin-Versionen spielt die von Patrick nicht ganz so krass auf Combo. Er selbst bezeichnet es als Tempo-Twin und versucht mit Snapcaster Mage, Cryptic Command etc. das Spiel in eine Richtung zu drehen, in dem man einen klaren Vorteil an Resourcen hat.

Die Möglichkeit, mit der Combo in Turn 4 zu gewinnen reicht bereits als Drohung aus, um das Spiel so gestalten zu können, wie man es gerne hätte.

Es würde mich nicht wundern, wenn diese Variante in den nächsten Turnieren von einigen Spielern verwendet wird.


TRON (G/R Tron)


Kurz vor Grand Prix Turin 2012 erschien auf MTGO ein Deck, mit dem kaum jemand etwas anfangen konnte. Die Länder Urza's Mine, Urza's Tower und Urza's Powerplant ergeben zusammen den "Urza-Tron", welcher in manchen Decks schon seinen Auftritt bekam, aber in dieser Form kannte man das Deck-Konzept nicht.

GP Antwerpen 2nd - Fabrizio Anteri

   
Länder
4 Urza's Tower
4 Grove of the Burnwillows
4 Urza's Mine
4 Urza's Power Plant
2 Ghost Quarter
2 Forest
1 Eye of Ugin

Kreaturen
3 Wurmcoil Engine
1 Ulamog, the Infinite Gyre
andere Zauber
4 Pyroclasm
4 Sylvan Scrying
4 Ancient Stirrings
1 All Is Dust
4 Expedition Map
4 Chromatic Sphere
4 Chromatic Star
4 Karn Liberated
3 Relic of Progenitus
3 Oblivion Stone

Sideboard
1 Emrakul, the Aeons Torn
3 Nature's Claim
1 Spellskite
3 Stone Rain
2 Torpor Orb
1 Wurmcoil Engine
2 Combust
1 Ancient Grudge
1 Dismember
 
 


Im Prinzip versucht man im dritten Zug diese drei Länder ins Spiel zu bringen, um unfaire farblose Spells zu spielen. Seine wenigen grünen Sprüche fixt man mit Chromatic Sphere und Chromatic Star. Dadurch kann man im zweiten
Zug Sylvan Scrying spielen und trotzdem einen Karn in Runde 3 resolven.

Probleme hat das Deck mit Land Destruction aller Art (Sowing Salt lässt grüßen) und Combodecks wie Twin.

Gegen Jund und Junkdecks muss man sich außer vor Liliana nicht wirklich fürchten. Und selbst wenn, hat man mit Oblivion Stone, Karn und Wurmcoil Engine wirklich beeindruckende Bedrohungen und Lösungen parat.

Je mehr Combo man erwartet, desto weniger sollte man wohl zu Tron greifen. Das Ideale Metagame ist vermutlich mit viel mittelschnellen und Midrange Decks gefülllt.

Andere Decks wie Infect, Living End und Merfolk tauchen seit neustem auch immer weiter oben auf, haben den Sprung zu einem Tier 1 Deck aber noch nicht geschafft.

Abschließend gibt es noch zu sagen, dass in Modern jedes Deck seine Berechtigung hat, es kommt immer darauf an, wie sich der Pilot auf die Top Decks einstellt. Sollte euch ein Eigenbau-Deck beim Testen überzeugen - nur
Mut, der Überraschungseffekt ist Grund meiner Meinung nach Grund genug, um ein Deck in Modern zu spielen.

Ich hoffe, ich konnte euch eine gute Übersicht über die Top-Decks im Hinblick auf Prag bieten und sehen uns vermutlich genau dort!

Thomas "Holzi" Holzinger







Kommentare:






Artikel:0
Summe:0,00
exkl. Versandkosten