Gameday Born of the Gods


2014 - 03 - 04
Moritz Ristl



Um mich kurz vorzustellen, mein Name ist Moritz Ristl, ich gehe auf die 17 zu und bin seit Jahren leidenschaftlicher Magicspieler. Vor etwa zwei Jahren spielte ich mein erstes Turnier, ein FNM, und bin seit dem fast jede Woche am Freitag im Spielraum Wien anzutreffen.

Dies ist nun der Bericht meines mittlerweile 5. Gamedays, wobei ich bei vier davon Top 8 Platzierungen erlangte. Trotz meines Bemühens, ein originelleres Deck für dieses Turnier zu finden als das mittlerweile sehr oft gespielte Mono Blue Devotion, gelang es mir nicht, eine Alternative zu finden, die ein wenig origineller war. Die endgültige Entscheidung fällte ich, als ich am Tag davor aufgrund einer Krankheit beim FNM aussetzen musste und daher keine Möglichkeit hatte, irgendwelche experimentellen Decks zu testen.

MonoU Devotion
Main Deck    
2 Bident of Thassa
4 Cloudfin Raptor
2 Cyclonic Rift
4 Frostburn Weird
21 Island
2 Jace, Architect of Thought
4 Judge's Familiar
4 Master of Waves
3 Mutavault
4 Nightveil Specter
1 Nykthos, Shrine to Nyx
1 Rapid Hybridization
4 Thassa, God of the Sea
4 Tidebinder Mage
Sideboard (15):
1 Bident of Thassa
1 Dissolve
2 Domestication
4 Gainsay
2 Jace, Architect of Thought
1 Negate
2 Rapid Hybridization
2 Ætherling
 
 


Runde 1 gegen Mono Green Heroic

Ich startete auf Tisch 18 und nahm gegenüber eines mir unbekannten Gegners Platz, und wir starteten nach
einer kurzen Begrüßung, er mit einem Forest, ich mit einem Judge’s Familiar. Als er in seinem zweiten Zug eine Deadly Recluse legte, war ich kurz ein wenig planlos, nicht zuletzt ob meiner nicht allzu glorreichen Starthand, allerdings erledigte sich das Problem durch einen nachgezogenen Tidebinder Mage, der die Spinne kurzerhand abstellte. Danach ging alles sehr schnell: Er legte ein Heroic-Viech, welches bis zum Ende des Spiels kein einziges Mal triggerte, bei mir kam eine Thassa, dicht gefolgt von einem Master of Waves, der innerhalb von zwei Zügen das Spiel beendete.

Game 2 war noch um einiges unspektakulärer, da mein Gegner nicht über 2 Länder hinaus kam und ich im
Gegenzug multiple Jaces sowie Masters hatte, die dann auch das Spiel beendeten.
1:0

Runde 2 gegen Mono Black Devotion (Richard)

Da ich Richard bereits beim Einbiegen in die Otto-Bauer-Gasse getroffen hatte, wusste ich, welches Deck
mich erwartete, und wir begannen ein eher entspanntes Spiel, das mit einem Nightveil Specter auf seiner Seite ziemlich schnell düster für mich aussah, spätestens als sein Specter auch noch einen von meinen fladerte, gefolgt von zweifachem Gary.

Im zweiten Game hatte ich eine deutlich bessere Starthand und gewann dank Domestication eine sehr knappe
Partie.

Das letzte Spiel war vermutlich eines der spannendsten, da die Boardsituation relativ ausgewogen war, abgesehen
von meinem Master of Waves. Er, der ungern seine Pack Rats, d.h. sein bestes Druckmittel, aufgeben will, holt sich eine dritte Ratte und tappt sich dann für ein Drown in Sorrow aus. Leider hatte er meinen Uhu (Judge‘s Familiar)
übersehen, der so dieses Spiel für mich entschied.
2:0

 

Runde 3 gegen Gruul (Niki)

Erneut wusste ich, was mich erwartete, und machte mich auf eine spannende Partie gefasst. Das erste Spiel
entschied Niki für sich, wobei das Deck genau das tat, was es sollte. Das zweite Spiel war relativ ausgeglichen, bis ein Cyclonic Rift Overload das Spiel zu meinen Gunsten beendete.

Im entscheidenden Spiel musste ich einen Mulligan nehmen und blieb zudem auf erst zwei und dann auch drei
Ländern stehen, was Niki gnadenlos ausnutzte.
2:1

Runde 4 gegen W/r Weenie (Lukas)

Ein klassisches Aggrodeck, voll von nicht roten und grünen Kreaturen, d.h. schlecht für Tidebinder Mages. Dank
mangelnden Removals auf seiner Seite hatte er in allen Spielen, die ich gewann, große Probleme mit Master of Waves, weshalb ich diese Runde glücklicherweise für mich entscheiden konnte.
3:1

Runde 5 gegen Mono Black Devotion (Schon wieder!) (Moritz)

Ein klassisches Mono Black, das mir im Gegensatz zu den anderen Decks Thoughtseizes zeigte, welche bereits im
ersten Spiel gewannen. Ich beendete dieses Spiel mit drei Thassas auf der Hand.
Das zweite Spiel gewann ich nach alter Mono Blue Manier mit Master of Waves, da er kein Removal finden konnte.
Im dritten Game waren wir beide auf 4 Leben, er hatte Mutavault, Packrat, und zwei Desecration Demons, ich hatte Thassa und Tidebinder Mage und vier Länder am Board und er gab seinen Zug ab. Tatsächlich zog ich einen Frostburn Weird, der mit seinen zwei Devotion sowohl Thassa aktiv machte, als auch genug Mana freiließ, um sie unblockbar zu machen und mich zum Sieg zu führen.
4:1

Runde 6 gegen Azorius Control

Dank eines Mulligans auf fünf bei meinem Gegner und mangelnden Verdicts kann Master of Waves das erste Spiel
recht schnell beenden. Im Zweiten habe ich nicht nur sehr viele Counter auf der Hand, sondern er hatte auch, man könnte sagen, ein bisschen zu viele Länder, womit mir der Einzug in die Top 8 geglückt war.
5:1

 

Top 8

Runde 1 gegen W/r Weenie

Relativ entspannt ging ich, da mein Tagesziel, sprich Top 8, erreicht war, nach einer kurzen Pause in die
erste Runde der Top 8. Ich entschied das erste Spiel für mich, aufgrund eines Floods verlor ich das zweite, nicht zuletzt weil mein Gegner mit zahlreichen Viechern attackierte, während ich nur einen Master of Waves für eins entgegenzusetzen hatte.
Im entscheidenden Spiel hatte ich nach einem Mulligan auf fünf folgende Starthand:
Judge’s Familiar, Judge’s Familiar, Master of
Waves, Cyclonic Rift, Island

Was darauf folgte waren zwei Länder und eine Thassa gefolgt von einem vierten Land, wodurch ich meinem
Gegner trotz des Mulligans die perfekte Kurve hinlegte, wogegen dieser wiederum aufgrund eines miserablen Draws nichts entgegen zu setzen hatte.


Runde 2 gegen Esper Control


Ich hasse Control. Bereits das Azoriusdeck in Runde 6 konnte ich nicht leiden. Nun war ich mit der für mein
Deck noch schlimmeren Version von Control konfrontiert. Aufgrund seines Manascrews in Spiel eins gewann ich dieses wider Erwarten recht schnell. Im zweiten Spiel hielt ich zwei Aetherlings auf der Hand, er hatte fünf Handkarten
und da er nur fünf Länder hatte, wusste ich, dass seine Hand keine mehr enthielt, weshalb ich mit Countern rechnete und mich daher nicht traute, die Aetherlings zu legen. Als er dann ein Revelation für viel spielte, während ich
nur Länder nachgezogen hatte, musste ich die Aetherlings legen, wobei einer sogar ins Spiel kam, allerdings von einem Gegnerischen geraced wurde.
Im Entscheidungsspiel hatte ich das Glück, dass aus seinem Screw ein Flood geworden war und ich zudem auch noch alle drei Mutavaults des Decks gezogen hatte, die gemütlich zum Sieg marschierten.

Finale gegen Bant

Ein ziemlich einfallsreiches und auch mächtiges Deck voll mit unfairen Planeswalkern, Cursern und Manabeschleunigern, die dann in eine Sphinx’s Revelation für unendlich führen. Im ersten Spiel machte ich mit Thassa Druck, besser gesagt, ich wollte es, denn er hatte für beide eine Detention Sphere. Jace allerdings generierte Kartenvorteil und da er auch nicht wirklich gut nachzog und weder Revelation noch einen Planeswalker hatte, gewann ich das erste Spiel.

Ich boardete ein paar Counter rein und begann wie ein Aggrodeck mit Einserdrop, allerdings fiel ich dann in
eine Draw- Go Manier hinein mit Gainsay und Negate auf der Hand. Das Gainsay counterte einen Manabeschleuniger und ich hatte genug Länder, um eine Thassa zu legen und trotzdem Mana für Counter offen zu lassen. Schließlich legte ich einen Master of Waves, er antwortete mit einer Elspeth, die allerdings negiert wurde und ich brachte ihn in den einstelligen Bereich der Lebenspunkte. Glücklicherweise zog er kein Land nach, denn so war es mir möglich, seinen überlasteten Cyclonic Rift zu countern, und zwar mit doppeltem Uhu.

Damit hatte ich den Gameday gewonnen. Ein äußerst spannendes und unterhaltsames Turnier, wobei ich sagen
muss, dass es ziemlich anstrengend ist, Mono Blue Devotion für neun Runden zu spielen, ohne die Konzentration zu verlieren.

Bis bald im Spielraum! 

 

 

 

 




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